Welche Angaben fließen in die Berechnung ein?
Die Globalstrahlung ist das, was Solarpanels in nutzbaren Ökostrom verwandeln. Sie ist an jedem Ort unterschiedlich. Nördlich des Wendekreises, wo im Winter die Sonne nicht über den Horizont steigt, ist es lange zu dunkel, während am Äquator nahezu ideale Bedingungen herrschen.
Das Erste, was ein Ertragsrechner daher abfragt, sind die Koordinaten des Ortes, an dem eine Photovoltaikanlage steht oder in Zukunft stehen wird. Soll die Anlage auf einem Hausdach installiert werden, benötigt der Rechner zudem die Ausrichtung des Daches und eine eventuelle Dachneigung.
Der dritte Faktor, den ein Rechner für die Ertragsermittlung benötigt, ist die Leistungsfähigkeit der Solaranlage. Sie kann direkt als Nennleistung angegeben werden oder der Ertragsrechner berechnet sie anhand der verbauten Fläche, der Art der Solarzellen und des verwendeten Materials.
Genauigkeit und PlanungssicherheitWer die Kraft der Sonne anzapft, sollte sich dabei stets bewusst sein, dass sich die Natur nicht vollständig vorhersagen lässt. Wie viel Ökostrom eine Solaranlage schlussendlich produziert, kann sich im zunehmenden Wandel des Klimas nur schwer vorhersagen. |
Die zugrunde liegenden statistischen Modelle geben jedoch genügend Planungssicherheit für ein bis zwei Jahrzehnte. Diese Zeitspanne entspricht in etwa der Amortisationszeit heutiger Solaranlagen. Einige Ertragsrechner beziehen neben den oben genannten Daten auch Prognosen zu Systemverlusten und Degradation der Solarzellen mit ein. Diese Rechner werden mit ihren Ergebnissen auch nach der Amortisationszeit deutlich näher an den tatsächlichen Werten liegen, die Sie im Realbetrieb von Ihrer Photovoltaikanlage erwarten dürfen.